Mit Fotografien aus dem Archiv Lauterwasser wird anhand prägender Stadtansichten der Wandel Überlingens seit 1870 dargestellt. Gegenüberstellungen einstiger und heutiger Motive zeigen, wie die Menschen ihre jeweilige Lebenswelt gestaltet haben und wie sich diese im Laufe der Zeit verändert hat.
Nachdem der Pionier der Fotografie in Überlingen, Alexander Lauterwasser sen. (1846-1924), als Kunstmaler seine berufliche Laufbahn begonnen hatte, wechselte er bald zur Tätigkeit als Fotograf und eröffnete 1867 seine „Photographische Anstalt“ in der Christophstraße. Dies war auch der Beginn des Archivs Lauterwasser, das zunächst von seinem Sohn Alexander Lauterwasser jun. (1878- 1934), dann von dessen Sohn Siegfried Lauterwasser (1913-2000) und seiner Tochter Katharina Lauterwasser-Stielow (geb. 1953) und schließlich von deren Tochter Anna Lauterwasser (geb. 1981) bis heute kontinuierlich weitergeführt wird.
Auf diese Weise entstand inzwischen in über mehr als 150 Jahren ein umfangreicher fotografischer Fundus, der sowohl städtebauliche Entwicklung von Straßen und Häusern, die Veränderung der Landschaft sowie wichtige Anlässe im Stadtgeschehen festhält. So wurden diverse Feste, das für Überlingen wesentliche Brauchtum und das Alltagsleben der Menschen wie ein „optisches Gedächtnis“ dokumentiert.
In der Jahresausstellung der Stadt Überlingen im städtischen Museum werden in einer dokumentarischen Werkschau mit über 200 Fotografien verschiedenste markante Stadtbereiche aus früheren Zeiten mit Aufnahmen aus der jüngeren Vergangenheit und Gegenwart gegenübergestellt. So können Entwicklungen und Veränderungen im Lebensgefühl und Stilempfinden der hier lebenden Menschen veranschaulicht werden.
Geführte Rundgänge durch die Sonderausstellung. Jeweils am Sonntag um 11:30
Mai: 05., 19
Juni: 02., 16., 23.
Juli: 07., 14., 28.
August: 18., 25.
September: 01., 15., 29.
Oktober: 06., 20.
Am 13.06., 11.07., 08.08. und 12.09. jeweils um 15:00 Uhr finden Kuratoren-Führungen durch die Familie Lauterwasser statt.